Pflege & Reinigung

Mit Natursteinbelägen geht es auf und ab.

Die Reinigung und Pflege von Natursteinen

Beim Thema Pflege und Reinigung von Natursteinen werden die meisten Fehler bereits bei der Grundreinigung gemacht. Die erste Reinigung wird als Nachbehandlung nach den Verlegearbeiten erforderlich. Hierfür ist es wichtig zu wissen, ob der Naturstein säureempfindlich ist oder nicht. Generell säureempfindlich sind kalkhaltige Natursteine wie Kaltstein oder Marmor. Diese dürfen Sie auf keinen Fall mit säurehaltigen Reinigungsmitteln reinigen. Granit dagegen eignet sich für den Einsatz saurer Reinigungsmittel.


Die Grundreinigung nach den Verlegearbeiten

Um den Naturstein von Rückständen wie Zement, Verlegemörtel und Schmutz zu befreien, benutzen Sie ein Reinigungsmittel, das sich für den jeweiligen Naturstein eignet. Für empfindliche Steine, wie Marmor, nutzen Sie Reiniger, der mit einem PH-Wert von sieben ph-neutral ist. Zudem sollte das Mittel nicht schichtbildend sein. Handelt es sich um einen Naturstein, der nicht poliert und säurefest ist, können Sie ein saures Reinigungsmittel verwenden. Dieses ist zum Beispiel bei Granit geeignet. . Sollten sich haftende Materialien, bei Farbreste oder Mörtelreste auf dem Naturstein befinden, nutzen Sie für das Abtragen einen geeigneten Steinhobel. Verwenden Sie für die Reinigung ausreichend Wasser und achten Sie darauf, den Schmutz nicht nur auf dem Boden zu verteilen. Die Reinigung können Sie je nach Vorliebe mit einem speziellen Nylonfaser-Pad, mit einer Bürste oder dem klassischen Schrubber durchführen. Das verwendete Reinigungsmittel spülen Sie rückstandslos mit viel Wasser ab. So bereiten Sie Ihren Naturstein optimal auf das Pflegen und Imprägnieren vor.


Naturstein vor Schmutz und Witterungseinflüssen schützen

Bevor Sie Ihren gründlich gereinigten Naturstein schützen oder imprägnieren, lassen Sie ihn vollständig trocknen. Klären Sie zudem mit Ihrem Fachhändler, ob Ihr Naturstein für eine Schutzbehandlung geeignet ist. Verwenden Sie einen speziellen Naturstein-Imprägnierer. Dieser zieht in den Naturstein ein, ohne die Poren zu verschließen. Somit bleibt der Stein atmungsaktiv. Achten Sie vor dem Imprägnieren darauf, dass sämtliche Arbeitsmaterialien, Geräte und Ihre Schuhe sauber sind. Tragen Sie die Imprägnierung diagonal zum Fugenbild auf und vermeiden Sie, dass sich Schaum oder Pfützen bilden. Verreiben Sie Reste mit einem Tuch und lassen Sie keine Produktreste auf dem Boden antrocknen. Die imprägnierte Fläche lassen Sie gründlich ablüften. Wann sie wieder begehbar ist, können Sie den Produktinformationen Ihres Imprägniermittels entnehmen. Ungeeignet ist eine Imprägnierung, wenn sich unter dem Belag Staunässe sammeln könnte. Imprägnierte Natursteinböden können dann nicht richtig oder nur langsam abtrocknen und dauerhaft geschädigt werden.


Die passende Imprägnierung für Ihren Naturstein

Der Markt an Reinigungs- und Schutzmitteln für Naturstein ist groß. Bevor Sie sich auf die Imprägnierung einlassen, sollten Sie sich daher über das richtige Mittel informieren. Wünschen Sie sich für Ihren Naturstein einen geeigneten Wasserschutz, bietet sich eine Farbvertiefung an. Dieser ist für saugfähige und poröse Natursteine geeignet und belebt deren Farbe und Struktur. Die Oberflächen werden wasser- und schmutzabweisend und behalten Ihr natürliches Erscheinungsbild.

Flecken, etwa durch Rotwein, Kaffee oder organische Stoffe, sind ärgerlich, gehören aber zum Alltag dazu. Wollen Sie Ihren Naturstein davor schützen, eignet sie dafür der sogenannte Fleckstop. Dieses Fleckschutzmittel schützt den Naturstein, je nach Produkt, dauerhaft vor Flecken. Dabei gilt, je dichter das Material ist, desto wirksamer ist der Fleckstopp. Er ist atmungsaktiv und kann sowohl innen als auch außen angewendet werden.


Naturstein regelmäßig reinigen

Für die regelmäßige Reinigung von Naturstein ist die Wischpflege geeignet. Sie sorgt dafür, dass die Fläche sauber wird, ohne dass sich eine Schicht darauf bildet. Die Wischpflege wird dem lauwarmen Wasser beigegeben und mit einem Wischlappen oder mit dem Wischmopp auf dem Boden verteilt. Ein Nachwischen ist hierbei in der Regel nicht nötig.

Reinigen und pflegen Sie Ihren Naturstein regelmäßig, werden Sie lange Freude an ihm haben und können sich über ein Naturprodukt hoher Qualität freuen. Achten Sie bei allen Pflege- und Reinigungsarbeiten auf das geeignete Mittel und die individuelle Beschaffung Ihres Naturstein